Unsere Tour im Schanfigg konnte bei idealem Schneeschuhwetter durchgeführt werden ! Hin und wieder streute Frau Holle weisse Flocken auf uns vom Himmel herab und selten aber doch blinzelte die Sonne durch die Wolken. Leider mussten sich drei Angemeldete wegen den immer stärker aufkommenden Corona-Massnahmen im In- und Ausland kurzfristig wieder abmelden (zwei der Risikogruppe 65plus zugehörend und eine mit Diabetesleiden). Kurz vor 11 Uhr traf der Aroser Express vom Unterland herkommend in Litzirüti ein und entlud Annemarie + Louis, Barbara, Denise sowie die beiden Gastwanderer Helen und Helga. Den Startkafi nahmen wir im nahen Gasthaus Ramoz ein – wohlverstanden im separaten Stübli wegen der neuen Corona-Bestimmungen des Bundes. Es waren auch nur 30 Gäste erlaubt und dies wurde auch überprüft mit unangemeldeten Polizeikontrollen. Weil die SWGler immer gschwind(er) unterwegs sind, zählten sie hier auch zu den Glücklicheren…
Dank «Autotaxi Sonja» konnten wir das erste Teilstück von Litzirüti runter zur Plessur & rauf zur Sonnenrüti bequem im PW zurücklegen. Dann gings es los – wir trappten also vom Weiler (1450 m) aufwärts und konnten schon bald den Blick hinunter zum Langwieser Viadukt geniessen. Der nun folgende Aufstieg führte uns im Zickzack durch den Wald und nach 30 Minuten erreichten wir den schneebedeckten Waldjisee, wo wir unser Zmittags-Picknick verzehrten. Auf meiner Rekotour am Vortag säuberte ich für diesen Pausenhalt die Sitzbank von Schnee und Eiskrusten frei. Nach einer ausgiebigen Rast mit interessanten Gesprächen über dies und jenes – inkl. der immer stärker aufkommenden Corona-Pandemie – stapften wir weiter bis zur Gabelung «Uf de Büelä» mit der gelben Wegweisertafel «Medergen» / «Langwies». Von dort ging es durch ein längeres Waldstück auf einer Forststrasse ebenaus zum Weiler Rongg auf 1651 m gelegen. Das Sitzbänkli war unter dem Schnee versteckt und so genossen wir stehend den Blick hinunter nach Langwies und talauswärts ins grösstenteils apere Schanfigg. Auf dem offiziellen Wanderweg trappten wir nun gen Langwies, öfters auch über schneefreie Waldpartien, wo runtergefallene Tannzapfen auch mal als «Minitrampolins» herhalten mussten. An der Kantonsstrasse Langwies-Arosa angekommen, schnallten wir unsere Schneeschuhe ab und schlenderten auf der Teerstrasse in weiteren zehn Minuten zum Gasthaus Edelwys in Langwies. Dort verbrachten wir die Zeit bis zur Heimreise mit Bier, Kaffee, Orangenpunsch, Schokokuchen oder einem vorgezogenen Abendessen … denn die Reise Arosa nach Zürich dauert auch heute noch knappe 3 Stunden – trotz Zugverbindungen von Aroser Express und IC ! Alle, die dabei waren, dürfen auf eine weitere reizvolle Schneeschuhtour in ihrem Reportoire zurückblicken und die Daheimgebliebenen habe ich hoffentlich mit meinen Zeilen auch gluschtig machen können … denn der nächste Winter kommt bestimmt und bis dann ist die Corona-Pandemie – hoffentlich, nein bestimmt – vorbei und wir dürfen wieder mit Stolz mit einem guten Corona-Bier auf bessere Zeiten anstossen ! Hebed Sorg und befolget bitte die Corona-Massnahmen unseres Bundesrates. Auch ich zähle auf EUCH. Dann kommt es gut, gell. Bis bald – nach dem «Lockout» – wieder unterwegs mit eurem SWG-Veranstaltungskoordinator Fridolin Landolt!