Bommerweiher – 13.11.2021


Wanderroute:
Berg – Altishausen – Siegershausen – Bommer Weiher – Schwaderloh – Tägerwilen
Wanderzeit: 3 Stunden
Wetter: Trüb, hochneblig, nieselregnerisch, Temperatur 8 – 10°C

Im HB Zürich war man unsicher, ob der IR 75 Richtung Winterthur fahren würde wegen Problemen im Bhf. Effretikon. Doch der Zug setzte sich pünktlich in Bewegung und wir, acht Frauen und ein Mann (Wanderleiter), machten uns auf, den Bommer Weiher zu erkunden. Nachdem wir in Weinfelden umgestiegen waren, dauerte die Fahrt mit der S14 nur noch wenige Minuten bis nach Berg. Beinahe im Laufschritt gings durchs Dorf ins Café Truffe zum obligaten Startkaffee. Beim Anblick und Duft der enormen Auswahl an Broten, Kuchen und Pâtisserie erwachten die Lebensgeister von uns allen vollends.

Man hätte noch länger in diesem gemütlichen Café sitzen mögen, aber schliesslich waren wir ja zum Wandern hergekommen… Der Weg führte ns jetzt über Felder, vorbei an einem grossen Tanklager, dann vorbei an Haufen von Zuckerrüben, an Bauernhöfen und allerlei Tieren bis wir nach etwa einer guten Stunde in Siegershausen ankamen. Im Restaurant Sonnenhof liessen wir uns ein feines Mittagsmahl servieren. Erst als wir wieder aus dem Restaurant traten, fiel uns der Lucky-Saloon auf, samt Lucky Luke hoch zu Pferd.

Die Wanderroute ging nun wieder über Feldwege und durch eine Moorlandschaft und endlich konnte man hinter einem Schilfgürtel einen Streifen des Bommer Weihers entdecken. Beim Näherkommen sahen wir, wie der Weiher schön umgeben ist vom Moorgebiet, Birken und Schilf. Wir wanderten ein Stück dem Weiher entlang, auch vorbei an dem Rastplatz, wo wir bei trockener Witterung gepicknickt hätten.

Weiter ging‘s durch den Tägerwiler Spätherbstwald, über einen Teppich goldener Blätter. Später, am Waldrand, erblickte man ein Stück vom Untersee (Bodensee) und man konnte durch das Nieselwetter hindurch erahnen, wo Kreuzlingen liegt. Etwas weiter unten kamen wir am noblen Schloss Castell (Privatbesitz) vorbei und gegenüber trutzt die Burgruine (darf bestiegen werden).

Beide Bauwerke stehen auf einer Anhöhe des Thurgauer Seerückens und sind umgeben von hohen, alten Bäumen. Von hier aus wanderten wir durch das schmucke Dorf Tägerwilen, wo sich Riegelhäuser aneinander reihen und umgeben sind von Gärten und Bäumen.

Nun kehrten wir gern ins heimelige Café Räbhüsli ein zu einem Schlusstrunk und um uns aufzuwärmen. Für die letzte Etappe von Tägerwilen über Weinfelden nach Zürich HB nahmen wir wieder die S14 und den IC. So erreichten wir nicht allzu müde aber glücklich unsern abendlichen Zielbahnhof.

Unser Dankeschön richten wir an unsern erprobten Wanderleiter Fridolin, der im Vorfeld noch einige Programmänderungen vornehmen musste wegen den aktuellen Wetterverhältnissen.

Margrit Sulzer