Rheinfall-Cholfirst-Benken ZH – 15.10.2023

Bericht zur Wanderung vom Schloss Laufen am Rheinfall nach Uhwiesen zum Cholfirst 

vom Sonntag, 15. Oktober 2023

TeilnehmerInnen: 7 SWG-Mitglieder + 5 Gäste, davon 2 aus dem Großkanton Baden-Württemberg

9.30 – 10.15 h Startkafi im Bistro:Schloss Laufen am Rheinfall

Besichtigung der Touristenattraktion Rheinfall individuell.                                          Überraschender Weise führte der Fluss reichlich Wasser, auch wenn es längere Zeit kaum geregnet hatte, so dass es ein Spektakel war. 

10.15 h      Abmarsch durch ein gepflegtes Wohngebiet nach Uhwiesen mit seinen markante Riegelhäusern und grösseren Weinbergen. 

Haus zum Kloster, erbaut 1643; war das ehemalige Gerichtshaus und dient heute als Gemeindehaus, restauriert 1968 durch die Gemeinde und den Kanton Zürich. Anschliessend 100 Treppen einen Weinberg hinauf; das Herbstlaub der Weinstöcke leuchtete bunt in der Sonne. Pralle rote Trauben lockten zum Naschen (was leider verboten war). Zum Apero bot Fridolin eine Halbliterflasche Uhwieser Räuschling von             Weinbauer Witzig. Von dort toller Blick ins Zürcher Weinland und zum Schwarzwald.

Bis zum Zmittagspicknick mehrere kurze Zwischenstopps u.a. beim Start des Vitaparcours von Uhwiesen. Ein einziges Mal (!) mussten wir wegen Schauer die Regenschirme aufspannen, was für bunte Tupfer in der regennassen Umgebung sorgte. Vor dem Zmittag wanderten wir sogar 500 Schritte durch den Kanton Thurgau entlang der Kantonsgrenze.

12.30 h      Mittagsrast beim Cholfirst. Auf dem Rastplatz gab es Holztische und Bänke, eine Grillstelle mit Holzvorrat + ein Wildbienenhotel. Mit einem Glas Rotwein prosteten wir uns zu auf eine abwechslungsreiche, farbige und unvergessliche Herbsttour. Die Besteigung des Hochwachtturms wollten sich Eva, Maja, Franz und Fridolin nicht entgehen lassen. Hochwachtturm aus Holz, Höhe Holz mit 20 t Stahlgerüst zur Stabilisierung, erbaut im Jahre 2010 als Gemeinschaftsprojekt von der umliegenden Gemeinden Trüllikon, Wildensbuch und Schlatt TG. Dieser ersetzte den alten Wachtturm, der einst zur Absicherung des Landes vor feindlichen Truppen mit Sichtverbindung zu weiteren Türmen im Kanton Zürich und den benachbarten Kantonen gedient hatte. Der neue Hochwachtturm mit 37 m und 186 Stufen belohnte die „Raufsteiger“ mit prächtigem Ausblick, auch wenn die Alpen nur schwach zu sehen waren. Sonst hätte man ein Panorama vom Titlis über den Glärnisch bis zum Berner Oberland gehabt – Wiederkommen bei Föhn lohnt sich.!

13.30 h       Weitermarsch zur nahen Alemanenhöhle im Nagelfluhfels, danach Abstieg nach Benken ZH mit kurzem Zwischenhalt beim Quarzsandweiher. Dieser wurde 1836 für das Waschen des Quarzsandes angelegt, der in der Nähe abgebaut worden war. Dort entstand nach dem Ende des Abbaus ein Naturschutzgebiet mit Kiefern und Sandhügeln.

14.30 h        Schlusskaffee im heimeligen warmen Restaurant Baumgarten in Benken ZH mit überaus freundlicher Wirtin. Die grossen feinen Nusskipferl waren ein Gedicht! 

15.51 h        Nach dem obligaten Gruppenfoto an der Bushaltestelle Fahrt mit dem Regionalbus zum Bahnhof Marthalen und Rückfahrt mit dem Zug nach Zürich. Auf die zwei aus dem „Großkanton“ wartete am Parkplatz des Bahnhofs Marthalen ihr Auto und sie fahren heim mit den Gedanken, dass sich die weite Anfahrt trotz des gemischten Wetters gelohnt hat und dass sie in Zukunft ein bischen daheim trainieren müssen um mit den Schweizer Wanderfreunden mithalten zu können.

                                                                    Renate und Franz aus Biberach bei Ulm