Areuse-Schlucht – 13.8.2016

Und es hat doch noch geklappt mit einem Gruppenbillet ! Damit war die Sitzplatzreservation ab Zürich-HB für zehn Personen gesichert. In Biel stiegen dann noch Rafael und Susana zu. In Neuchâtel hatten wir Anschluss aufs Regionalbähnli nach Noiraigue. Dort angelangt genehmigten wir uns im „Café de la Gare“ den Startkafi mit Croissants oder Nusstörtli. Nach einer guten halben Stunde rief Leiter Beat Kiener zum Aufbruch. Das 1. Teilstück war geteert und verlief entlang des Bahngeleises. Schon bald ging es talabwärts, hinein in die Schlucht – auf der Suche nach Elfen und Trollen! Phantasie ist gefragt. Schon bald folgte die kleine Steinbrücke, ein beliebtes Motiv für Postkarten und Touristen. Nacheinander passierten wir die Wasserkraftwerke Furcil, Plan de l’eau und Les Moyats. Letzteres versorgt die Stadt La Chaux-de-Fonds mit Trinkwasser. Die Areuse zeigt sich mal lieblich, plätschernd oder dann tosend. Durch die Feuchtigkeit in der Schlucht sind die Felsen mit Moos und Pflanzen überwachsen und umgestürzte Bäume liegen über oder in der Schlucht. Man fühlt sich wie im Dschungel oder Märchenwald. Ein wild romantischer Abschnitt folgte dem anderen. Kalksteine, Farne, Efeu sowie bemooste Steine entlang der Areuse zogen ihre Aufmerksamkeit auf uns. Wir schlenderten durch den Weiler Champ du Moulin mit Restaurant und grossem Kinderspielplatz. So langsam machte sich der Hunger breit und so hielten wir Ausschau nach einem lauschigen „Picnicplatz“ am Ufer des Flusses Areuse. Nach der Mittagsrast folgten weitere interessante Infotafel über die Geschichte des Val-de-Travers. Wir überquerten weitere Brücken und marschierten talwärts an imposanten Einschnitten vorbei. Nach 3 Stunden reiner Wanderzeit erreichten wir das Dorf Boudry und gleichzeitig das Ende einer eindrücklichen Schluchtenwanderung. Im „Café du Pont“ kehrten wir ein. Das Lokal öffnete extra für uns eine Stunde früher als sonst. Wir nahmen uns viel Zeit, genehmigten uns Bier, Kaffee mit Glacekugel(n), auch ein Coupe Dänemark oder zwei Gläser Absinth. Um 16.38 h bestiegen wir das Regionalbähnli in Boudry, welches uns wieder nach Neuchâtel brachte. Beim Einfahren in den Bahnhof Biel dann der Abschied von Rafael und Susana, in Aarau von Karin und am Zürcher Hauptbahnhof von den anderen acht TeilnehmerInnen! Ein wunderschöner Ausflug nahm sein Ende. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Leiter Beat Kiener.

Fridolin Landolt