Daniele, Claudia, Fridolin und ich treffen uns am ZH-HB und fahren mit dem Zug nach Bern. Wir sind alle gut ausgerüstet, weil das Wetter nass ist. Das heutige Motto ist:
Regen, Regen und noch Regen. In Bern wartet unser Organisator Rafael und die S-Bahn nach Zollikofen. Dort fängt unsere Wanderung an. Vor dem Abmarsch wollen wir uns noch stärken und laufen zum Bahnhofbüffet, wo uns Doris schon erwartet. Um 10h30 geht es los. Warme Kleider, Regenhosen, Schirme, Kapuzen: wir sind bestens
ausgerüstet, um eine 2-stündige Wanderung durchzuhalten. Erst müssen wir durch den Wald stapfen und dann unweit von der Autobahnraststätte Bern-Grauholz eine Brücke überqueren und dann laufen entlang dem Waldrand auf einer Landstrasse. Die Bäume haben noch ihre prächtigen Herbstfarben und wir schätzen die Ruhe des Waldes. Später halten wir schnell vor einem Bauerhaus mit eigenem Hofladen an, wo Fridolin, Claudia und ich Aepfel verschiedener Sorten kaufen. Die Luft ist sehr feucht und wir alle sind zufrieden, weiterzulaufen. Knapp vor dreizehn Uhr erreichen wir Ferenberg, wo wir im Restaurant Alpenblick mittagessen – das Lokal wird heute seinem Namen nicht gerecht, dies können wir alle bestätigen. Wir geniessen das Aufwärmen im Restaurant. Die Sicht ist null, in der Ferne sieht man nur den flüchtigen Entwurf des Turmes vom Berner Münster. Wir können unsere Kleider zum Trocken aufhängen. Der Saal ist sehr heimelig, das Personal super nett und noch wichtiger – all unsere Gerichte schmecken
sehr lecker. Eine gute Flasche Wein aus Portugal und das riesige Dessert von Rafael krönen unser Mittagessen. Voll motiviert ziehen wir wieder unsere Kleider an. Unser Leidensweg dauert nun nur noch 30 Minuten bis wir den Bahnhof Stettlen erreichen ! Das Dorf ist sehr schön, hat viele bildhübsche alte Bauernhäuser, welche Fridolin fleissig für die SWG-Homepage fotografiert trotz Regen fotografiert. Am Bahnhof
Stettlen warten wir einige Minuten auf die S-Bahn und um vier Uhr sind wir in Bern ein. Daniele und Claudia wollen sofort nach Zürich zurückfahren. Die anderen bummeln noch durch die Berner Altstadt – mit der Idee sich um 19 Uhr vor dem Bundeshaus mit der wunderwaren Lichtshow verzaubern zu lassen. Wir haben noch viel Zeit zum Ueberbrücken, d.h. wir wärmen uns im Restaurant Bärenhöfli auf und trinken Kaffee oder einen Bernerrose-Apfeltee. Fridolins Kollegin Annemarie aus Wimmis und ihr Feriengast Kazuko aus Yokoyama/Japvon gesellen sich dazu. Nun verabschieden sich
auch Doris und Rafael und die verbleibenden vier verfolgen tapfer und trotz Nässe noch die Lichtshow über die erste bemannte und erfolgreiche Ladung auf dem Mond vor 50 Jahren, projektiert auf die Fassade des Bundeshauses. Und wir bereuen das Warten nicht. Es war ein schöner Abschluss unseres Tagesausfluges.
Denise Keller