Nachdem dieser Sommer bisher doch sehr wechselhaft und regnerisch war, hatte ich mir schon Gedanken für ein Schlechtwetter-Programm gemacht. Ruth – mit Feriensitz im Wallis – war mit Vorschlägen rasch zur Stelle. Da sich dann aber alles zum Guten wendete, bleiben diese für ein
anderes Mal auf der Warteliste.
Unter dem Motto «der Weg ist das Ziel» fahren wir zu siebt mit dem direkten Zug in exakt 2 Stunden von Zürich nach Visp und in einer guten halben Stunde mit dem Postauto-Expresskurs hoch zur Bürchneralp. Auf der grossen Terrasse gibt es den langersehnten Kaffee und eine tolle Sicht rüber zu Bietschhorn & Co. Dann kommt auch Ruth mit dem Bummler-Postauto an, womit die Gruppe komplett und auch bald startklar ist. Auf einem guten, schmalen und lauschigen Waldpfad geht es gemütlich auf und ab bis zur Breitmattu, von wo wir nun langsam Sicht Richtung Osten und Süden bekommen. Es geht gemütlich weiter bis z’Plattjistei. Zum «Stand» auf 2121m, dem höchsten Punkt unserer Wanderung, wird es jetzt etwas steiler, aber die 100 Höhenmeter sind bald geschafft. Obwohl wir auf der «unteren Etage» schon viele schöne Ausblicke erhascht haben, entweicht, oben auf dem grossen Plateau angekommen, doch noch das eine und andere «Ah» und «Oh» ob der
grandiosen Rundsicht. Einige der Berggipfel stecken in den Wolken, was alles noch eine Spur spannender aussehen lässt. Bei angenehmer Temperatur geniessen wir unser Picknick. Wir kosten die schöne Umgebung und das ideale Wanderwetter aus und umrunden noch das Boniger- und Breitmattu-Seeli, bevor es dann wieder z’Plattjistei runter und zur Moosalp weitergeht. Zufrieden, locker und gemütlich erreichen wir das Restaurant Moosalp. Für diejenigen, die die Spezialität des
Hauses noch nicht kennen, ist die Fahne gehisst. 8x Crème-Schnitte, bitte! Sie muss wohl allen geschmeckt haben, denn es blieb kein Brösmeli übrig! 2 Personen nehmen dann wie geplant den Bus via Bürchen nach Visp. Die andern geniessen noch ein wenig die sympathische Atmosphäre und die Sonne und wagen sich dann auf die Postautofahrt auf der steilen Seite runter nach Stalden. Kurz vor 8 Uhr sind auch wir wieder zurück in Zürich. Den zufriedenen und frohen Gesichtern entnehme ich, dass dieser Tag in guter Erinnerung bleiben
wird. Danke für’s Mitkommen und Mitmachen.
Danièle Schlund