„Verena war am Ende“ – 17.10.2015

Die heutige Wandergesellschaft startete mit dem 08.04h-Zug ab Zürich in Richtung Solothurn. Unterwegs gesellten sich noch zwei-drei Leute dazu, so dass wir schliesslich insgesamt 16 waren. Genug, um sich gelegentlich aus den Augen zu verlieren. In Solothurn angekommen, ging es erwartungsgemäss erst zum Kafi in der Altstadt.

Das ‚Suteria‘ überzeugte unter anderem mit süssen Leckereien. (Auch Solothurn hat also seinen ‚Sprüngli‘!..) Anschliessend blieb noch Zeit für einen kurzen Bummel durch den Samstags-Markt, an dem ausschliesslich feine Sachen, bester Qualität angeboten wurden. 10.15h war Besammlung vor dem imposantesten Bauwerk von Solothurn, der St. Ursen-Kathedrale, für den Abmarsch zur Verena-Schlucht.

Um 10.15h steht man als Verantwortlicher für unsere vielseitig interessierte Wandergruppe ziemlich alleine da: Für einige war es nicht leicht, sich vom Markt zu verabschieden, andere versammelten sich rechtzeitig, allerdings an anderer Stelle. 10.25h dann, waren die letzten Schäfchen wieder bei der Herde und wir machten uns, gestärkt und gut gelaunt, auf den Weg.

Vor Ort trafen wir eine offizielle Führerin, die uns fachkundig die Geschichte der Schlucht näher brachte. Die Schlucht selbst wirkte leicht geheimnisvoll mit ihren moosbewachsenen Felsen und kleinen Steinbrücken. Eine gewisse Mystik ist ihr nicht abzusprechen.

Am Ende, wie im Titel erwähnt, die Einsiedelei der Heiligen Verena: Eine Klause (ein kleines Haus, wie wir es aus Märchen kennen) und zwei Kapellen (der hl. Verena und dem hl. Martin), idyllisch eingebettet zwischen grossen Felsen. Louis meinte denn auch: „Es chlises Paradiesli!“.

Nach der Führung, bei eher frischen Temperaturen, waren einige Teilnehmer recht abgekühlt („Ichfrüü-üre!“) und freuten sich um so mehr, als sie beim Ausgang der Schlucht ein kleines Beizli erblickten.

Es war kurz nach 12.00h. Das Beizli öffnete um 14.00h.. – Nach einem kurzen „Ouuh.. neiii!“ machten wir uns auf zur Wanderung, durch den mit buntem Herbstlaub dekorierten Wald.

Dabei legten wir an Tempo etwas zu, so dass den meisten bald wärmer wurde. Mittagspicknick gab’s dann im Freien. Tiefe Temperaturen beeindrucken uns nicht! Zum Abschluss kehrten wir dann im ‚Pintli‘ ein, einem urchigen Dorfgasthof mit englischem Charme und vielen ‚historischen‘ Kleinigkeiten. (Das ‚Pintli‘ war im November 2014 Gewinner der TV-Sendung „Mini Beiz – Dini Beiz“.)

Fridolin informierte dabei über die kommenden Veranstaltungen und suchte dabei gleich noch einen Freiwilligen für den obligaten Bericht. Ich drängte mich vor und erhielt auch gleich den Zuschlag! (Die anderen hatten keine Chance..)

Damit ist alles gesagt; bleibt nur noch Margrit Sulzer und Fridolin Landolt für die gemeinsame Organisation herzlich zu danken. Ein gelungener Tag, für uns alle!

Und das Wetter war – wie im Nachhinein festgestellt – besser als in manch anderem Teil der Schweiz.
Othmar Gallati