Ostermontagwanderung Laupen-Murten – 17.4.2017

Schon auf der Anfahrt nach Bern begrüsst uns die Sonne. Am Bahnhof Bern SBB treffen wir wie verabredet Karin. Sie wird von Danièle, Fridolin, Hanni, Ingrid, Johanna und Marcel herzlich begrüsst.
Mit der S2 fahren wir weiter nach Laupen, wo wir im Restaurant Del Mondo mitten im Städtli unseren Zmorgäkafi mit Gipfeli einnehmen.
Um 10 Uhr brechen wir auf. Nach wenigen Schritten erreichen wir die Flussmündung von Sense und Saane. Schon bald kommen wir zum Auriedsteg und in das Naturschutzgebiet Auried, wo wir einen
längeren Halt einlegen. Auf der Aussichtsplattform stossen wir auf eine Gruppe von Leuten, die mit riesigen Teleobjektiven nach Vögeln Ausschau halten. Wir wandern weiter bis nach Kriechenwil, wo
wir beim Ruhebänkli „Roseli“ einen kurzen Trinkhalt einlegen. Auf einem Waldweg geht es weiter bis zur Platzgenvereinshütte. Marcel erkundigt sich dort nach der Bedeutung des Wortes „Platzgen“ und
kärt uns später auf – es handelt sich um eine urschweizerische Sportart, die sich aus einem Hufeisen (Platzge genannt) und einem Ries zusammensetzt. Das Hufeisen wird gezielt auf das 17 m entfernte
Ries geworfen, das aus 1,4 m Durchmesser breiten Lehmhaufen besteht und aus dem ein mindestens 35 cm Metallstab ragt. Es muss liegenbleiben und darf nicht wegrollen.
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Wir verlassen den Röseliwald und laufen auf das Dorf Liebistorf zu, wo wir einen Blick in die alte Kapelle werfen. Auf den umliegenden Feldern steht der Raps schon in voller Blüte. Nun geht es weiter
erst bergauf durch einen Buchen- und dann durch einen Eichenwald. In letzterem befindet sich auch der Elfenweg mit interessanten Tafeln über Geschichte und Mythologie der Eiche. Jetzt ist es Zeit fürs
Mittagspicknick. Danièle hat für uns die Forsthütte Galmguet gewählt. Noch immer scheint die Sonne und sie bleibt uns bis am Schluss treu. Nebenan befindet sich ein Waldspielplatz mit „Riitiseili“ –
Danièle und Johanna schwingen damit hin und her und fühlen sich an ihre Jugendzeiten erinnert. Nach dem Zmittag führt unsere Wanderung weiter vorbei am Pflegeheim Jeuss mit integriertem
Tierpark. Wir entdecken Ziegen, Schafe, verschiedene Rassen von Hühnern, Truthähne, aber auch einige Känguruhs. Kurz vor dem Grillplatz Ober-Eichelried erblicken wir den Murtensee zum ersten
Mal. Dahinter zeigen sich der Mont Vully und in der Ferne der Jurabergzug mit dem Chasseral mit seinem markanten Sendeturm in der Mitte. Es geht nun bergab zum Dorf Salvenach. Im Zentrum
biegen wir links ab und kommen zu einem Bauernhof. Dort laufen uns zwei grosse laut schnatternde Gänse über den Weg, sie kommen uns gefährlich nahe. Auch hier weiden braungescheckte Kühe auf
der Wiese. Die schwarzweisse Freiburgerrasse bekommen wir an diesem Tage nicht zu Gesicht. Weiter geht es bergab bis zum Punkt Prehl. Dort fällt unser Augenmerk auf den Autobahntunnel-Einschnitt. Vorbei an einer grossen Schulhausanlage und einem Wohnquartier erreichen wir den Bahnhof Murten. Dort verabschiedet sich Marcel von uns während wir noch einen Abstecher ins historische Städtchen machen. Im Kunstkaffeehaus QueSera genehmigen wir uns noch eine Portion
Erdbeeren mit frischem Rahm, ein Vogelnestchen mit Erdbeeren oder einen Coupe Romanoff. Und blicken auf eine sehr abwechslungsreiche, interessante Wandertour zurück. Herzlichen Dank an unsere Wanderleiterin Danièle Schlund.

Fridolin Landolt