Flachsee und Ostermärt Bremgarten – 2.4.2018

Endlich ein sonniger Frühlingstag – das denken mit uns 19 von der SWG (Rekordbeteiligung!) unzählige Spaziergänger mit und ohne Hunde und Velofahrer. Aber von Anfang an!

Die meisten Wanderfreudigen kommen von Zürich mit der S-Bahn nach Dietikon, die Schreiberin mit dem Bus von Unterengstringen. Aber wo sind meine Gspänli??, unter den vielen Ostermärtbesuchern nicht zu entdecken. Sie kämen gerade durch die Unterführung, wie mir Fridolin auf meinen Notruf mitteilt. Beim Startkafi im JoJo gesellt sich noch Rita zu uns, nun ist die Gruppe komplett.

Wanderleiterin Danièle erklärt uns den Ablauf des Tages und prophezeit für den Einstieg eine kurze Steigung durch die Siedlung, die einzige des Tages. Aber Beat, als Gelände-kundiger weiß diese elegant zu umgehen. An der Reuss merken wir dann, dass wir nicht allein unterwegs sein werden, aber es hat ja Platz für alle! Vom Dominiloch-Steg aus, einem gedeckten Brückli beim Kloster Hermetschwil, begleiten uns lustige Flötentöne auf unserm Weg.

Dann erreichen wir die Naturschutzzone Flachsee Unterlunkhofen, zusammen mit dem Rottenschweiler Moos das grösste Naturschutzgebiet in der aargauischen Reussebene. Hier brüten unter anderen Haubentaucher, Reiherenten, Eisvögel, Sumpfrohrsänger. Wintergäste: Kormoran, Schnellente, Gänsesäger u.s.w. Daneben kommen viele sogenannte Durchzüger zum Rasten, darunter sogar der
Fischadler.

Dementsprechend begegnen uns viele Leute mit Feldstechern und Fotoapparaten mit riesigen Teleobjektiven bewaffnet. Eine durchdringend schnatternde Graugänseschar wechselt ständig zwischen Wasser und Inseln, es hat den Anschein einer Verfolgungsjagd. Ausserdem entdecken wir an mehreren Orten Biberspuren. Ein recht
grosser abgenagter Baum versperrt gar den Uferweg.

Durch den zunehmenden Fussgänger- und Veloverkehr in beide Richtungen fühlt sich Danièle veranlasst, uns zu bitten, doch nicht die ganze Breite des Weges nebeneinander zu laufen, was im Eifer des Gesprächs doch immer wieder vorkommt!

Nach gut 1 ½ Stunden, verabschieden sich die ersten Vier an der Brücke Unterlunkhofen und nehmen von hier aus den Bus zurück nach Bremgarten. Wir wandern am anderen Ufer zurück und finden einen idealen Picknickplatz, Steinhaufen und eine grosse Beige dicke Baumstämme. Da geniessen wir die verschiedenen mitgebrachten Spezialitäten und die wärmenden Sonnenstrahlen, die uns tatsächlich zur Sonnencreme greifen lassen. Als Zugabe werden noch Schoggi-Eili zum Dessert verteilt. Frohgemut spazieren wir weiter und erreichen nach insgesamt 3 Stunden gemütlichen Gehens Bremgarten.

Danièle verabschiedet uns beim Obertor, hier kann man nicht mehr als Gruppe durchkommen! Mir ist nicht bekannt, wer was und wie viel „chrömlet“ hat. . .

Wir haben uns zu fünft an den Ständen vorbei geschoben, auf der Suche nach einer Einkehrmöglichkeit. In der „Sonne“ haben Sonja und Fridolin, Jonas und ich uns ein Bier genehmigt, Fabienne mochte lieber eine heisse Schokolade. Es ist ein schöner, gemütlicher Ausflug gewesen, mit viel Zeit und Gelegenheit zum Gedanken austauschen, Landschaft und Wetter geniessen. Merci, Danièle!

Ute Preising