Chesteneweg Küssnacht nach Weggis – 8.11.2020

Unser heutiger Wanderleiter Rafael muss viel Vorarbeit leisten für die heutige Tour – so bleibt das Restaurant in Greppen vorläufig geschlossen wegen den zurzeit sehr hohen Corona-Fallzahlen auch gibt es in der Region Luzern Einschränkungen des Zugsverkehrs wegen Bauarbeiten an diesem Wochenende.
Es wagen sich viele unserer Mitglieder zurzeit nicht unter die Leute und so versammelt sich am Sonntagmorgen um 8.25 Uhr nur ein SWG-Quartett unter dem Treffpunktwürfel im Zürcher HB. Der IC75 bringt uns nach Rotkreuz, wo sich am Bahnhof noch Esther zu uns gesellt. Wir kehren für den Startkafi im nahen Café Von Rotz ein und fahren eine Stunde später mit dem Bus 53 bis zur Haltestelle Küssnacht Honegg. Dort werden wir schon von Christine und Marianne (Gast) erwartet. Ein letzter Wanderrouten-Check auf seinem Handy und schön bläst Rafael zum Abmarsch ! Erst geht es auf einer Teerstrasse ziemlich steil aufwärts vorbei an währschaften alten Schwyzer Häusern. Nach einer Stunde erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung, nämlich den
Weiler Chlösterli auf 572 m.ü.M. Von einem Kloster ist nichts zu sehen und auch der Rigi versteckt sich noch hinter einer dicken Nebeldecke. Dort biegen wir rechts ab und laufen auf einem Kiesweg talwärts in Richtung Greppen und bewundern oder fotografieren weitere hübsche Schwyzer Häuser, Kühe auf der Weide oder zwei Esel in ihrem Gehege. Oberhalb des Dorfes biegen wir links ab, begutachten resp. benützen noch das einfache aber saubere Toilettenhüsli neben der gelben Wanderwegtafel. Der Weg führt bald weiter durch ein Neubauquartier im Oberdorf. Wir biegen nochmals links ab und steigen bergan und entdecken eine Sitzbank für unsere Mittagsrast. Kurz nach dem Aufbruch entdecken wir endlich den ersten Kastanienhain mit fünf jüngeren Bäumen. Blätter und Maroni liegen auf dem Boden oder hängen noch an den Bäumchen. 200 m weiter verlassen wir den Chesteneweg und biegen rechts ab talwärts hinunter bis zur Hauptstrasse, welche wir überqueren. .Ein Schild am Strassenrand lockt Passanten zum Hof Café Halden mit Hoflädeli. Zu unserem Erstaunen ist es sogar geöffnet und so wärmen sich fünf drinnen im heimeligen Raum auf während Denise und Marianne es vorziehen draussen auf dem Balkon zu sitzen. Sie geniessen dabei die Aussicht auf den Vierwaldstättersee, Meggen und Meisterschwanden. Und endlich löst sich der Nebel auf und die Sonne ist da. Nach einer knappen Stunde brechen wir auf und steigen talwärts und erreichen schon bald einen kleinen Badeplatz mit Grillstellen und WC … neben einer grossen
Kiesgrube! Nun folgt der wohl schönste Streckenteil durch einen langen Herbstwald. Beim Wegweiser Eggisbüel biegen wir links ab und verzichten auf den Abstecher zur Halbinsel Hertenstein. Auf Feldwegen steigen wir hinunter zur Hauptstrasse und entdecken dabei einen grossen Bauernhof mit Kapelle auf einem Hügel. Das letzte Teilstück ist zugleich die Zufahrtsstrasse nach Hertenstein und zieht sich sehr in die Länge und macht unsere Beine noch müder. Sie verläuft ganz auf Teerunterlage vorbei an schmucken Häusern und Villen. Vor der Rückfahrt kehren wir noch im Hotel ein. Marianne und Christine sitzen drinnen beim späten Mittagessen und die andern geniessen draussen auf der grossen Terrasse Kaffee, Vermicelles-Eisbecher oder trinken Sauser. Eine Stunde später bringt uns der Bus wieder nach Rotkreuz zurück, von wo es mit dem IC75 nach Hause geht. Ein Dank gehört unserem Tagesleiter Rafael Imbroda.

Fridolin Landolt